Am Kuhlenwall in der Duisburger Stadtmitte klebt ein unscheinbarer Sticker in schlichtem Schwarz-Weiß. Die dargestellte, aus wenigen Rechteckblöcken bestehende Figur erinnert an den Protagonisten eines Arcade-Games, das 1978 die Frühzeit der Videospiele prägte.
Mit dem klaren Statement gegen Rassismus, das der beigegeben Text liefert, gehört der Sticker zu einer Vielzahl an Aufklebern in der Stadt, die angebracht wurden, um ein Zeichen gegen die Ausgrenzung Anderer zu setzen.
Der kleine Kleber auf halber Strecke zum Innenhafen spielt zugleich auf einen der bekanntesten Street-Art-Künstler der Welt an: Der aus Frankreich stammende Invader ist in vielen Städten unterwegs und bringt auf einer Betonoberfläche bunte Pixelfiguren an, die dem auf dem Sticker gleichen. Er versteht diese Aktionen als „urban hacking reality game“. Wenn man den Philosophenweg in Richtung Innenhafen nimmt und vor der Brücke links in Richtung Five Boats abbiegt, kann man sogar in Duisburg eine seiner Arbeiten finden. Ferdinand Leuxner
Abb. Space Invaders, Foto: Leuxner 2025.
Kommentar hinzufügen
Kommentare