Die Kunst der Sticker

Von Anna Loog bis Zaunkönig, von Made in Marxloh bis Mitteboys: Der nicht kommerzielle Blog Bildstockart sammelt Sticker in Duisburg und stellt euch die spannenden Geschichten hinter den kleinen Objekten vor.

Eure Lieblingsaufkleber sind noch nicht dabei?

Schreibt uns eine Nachricht und Duisman geht für euch auf Spurensuche. 

Sicherheit beim Forschen

Die Universität Duisburg am Fuße des Kaiserbergs gehört wohl eher nicht zu den häufig angelaufenen Ausflugszielen für die Bewohner*innen der Stadt. Zwar haben die „Keksdosen“ genannten Universitätsgebäude an der Mülheimer und der Lotharstraße hohen Wiedererkennungswert, aber in die lauschigen Innenhöfe der Baulichkeiten verirren sich nur selten Menschen, die nicht Angehörige der Universität sind. Entsprechend wenige Sticker sind hier zu finden.

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Sticker der Woche: Fußläufig erreichbar

Für die Sichtbarkeit der eigenen Sticker ist der Standort der Anbringung von großer Bedeutung. Hängt ein Kleber zu hoch, ist er zwar einerseits kaum zu erreichen und kann von Passant*innen nicht leicht entfernt werden. Andererseits wird er auch seltener wahrgenommen, weil die meisten Menschen beim Vorübergehen eher nach unten, als nach oben schauen.

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Sticker statt Hinweistafeln

In manchen Städten gibt es Hinweistafeln, die auf historische Ereignisse verweisen, die an einer bestimmten Stelle passiert sind oder an die Geburtshäuser berühmter Persönlichkeiten erinnern. Duisburg kennt diese Orte natürlich auch. So wurde im Juni 2025 in der Karl-Lehr-Straße eine Stele an Harro Schulze-Boysen eingeweiht, die am Standort des ehemaligen Elternhauses des Widerstandskämpfers ein sichtbares Zeichen als antifaschistischer Gedenkort setzen soll. Manche bedeutende Orte der Stadtgeschichte sind heute jedoch nahezu unsichtbar.

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Stickersymposien in Duissern

Symposien, wie sie von Bildhauern regelmäßig veranstaltet werden, kennen auch die Künstler*innen, die in Duisburg Aufkleber im öffentlichen Raum anbringen: An gewissen Spots finden sich alle großen Namen und die wichtigsten Motive. Will man in die Welt der Sticker eintauchen, ist ein Besuch der unten aufgeführten Orte in Duissern zu empfehlen.

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Sticker der Woche: Kulturinstitution klebt

In Duisburg gibt es eine Vielzahl an öffentlichen oder privaten Kulturinstitutionen, die das gesellschaftliche Leben in der Stadt bereichern. Mit ihren Ausstellungen und Sammlungen sind die Museen, Galerien und Archive Anziehungspunkte für eine Vielzahl von Menschen. Um neue Gruppen von Besucher*innen in die Räumlichkeiten zu ziehen, die sich um den Kantpark und entlang des Innenhafens konzentrieren, greifen die Häuser auch auf geklebte Werbung in Form von Stickern zurück.

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Giraffen-Drachen wollen Krieg

Im Archiv für alternatives Schrifttum hat sich ein Sticker erhalten, der im Jahr 1980 erstmals verklebt wurde und damit zu den ältesten bekannten Aufklebern mit einem direkten Bezug zur Stadt Duisburg gehört. Er wurde für den Antikriegstag 1980 hergestellt.

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Equus Hippotigris

Das Tier, das am häufigsten im Duisburger Stadtraum anzutreffen ist, kommt in der Natur – wie der Elefant – vor allem auf dem afrikanischen Kontinent vor und wird der Gattung der Pferde (Equus) zugerechnet. Es handelt sich um Zebras (Hippotigris), die eng mit der Geschichte des MSV in Verbindung stehen: Die blau-weiß gestreiften Trikots der Duisburger Fußballmannschaft sind wohl der Grund für den tierischen Spitznamen. Die Darstellungen von zumeist blau-weiß gestreiften Zebras auf den Stickern im Stadtraum variieren allerdings. Hier sollen die bekanntesten Versionen motivgeschichtlich untersucht werden.

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Sticker der Woche: Ein kleiner Elefant

Die Straßen Duisburgs sind das Biotop für eine Vielzahl von unterschiedlichen Tierarten. Einige von diesen Wesen haben wir im Blog bereits kennengelernt. Es gibt kleine Vögel, die durch die Hand von Zaunkönig in verschiedene Rollen schlüpfen, große Fische, die der Street Artist Piranha durch die Stadt schwimmen lässt. Und dann gibt es noch den kleinen Origami-Elefanten, der heute im Zentrum des Beitrags stehen soll.

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Erlaubt und ergänzt

Im zurückliegenden Blogeintrag thematisierten wir die erstaunliche Vielfalt von Stickern, die dort wo sie hängen, auch hängen dürfen. Zwischen Hinweisen auf die Überwachung und Steuerung von Systemen zum kathodischen Korrosionsschutz bei erdverlegten Rohrleitungen und Markierungen von Wanderwegen existieren aber auch eigentlich unerlaubte Sticker, die sich fast unbemerkt in die erlaubten einfügen. Solche Ergänzungen wollen wir heute einmal betrachten.

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Kleben erlaubt

Am 10. Oktober erschien auf diesem Blog ein Beitrag, der sich intensiver mit der rechtlichen Seite des Stickerns befasste. Deutlich wurde: Geklebte Meinungsäußerungen im öffentlichen Raum stellen im juristischen Sinne nicht selten Ordnungswidrigkeiten dar, werden in der Realität aus verschiedenen Gründen aber meistens geduldet. Dabei misst man aber mit zweierlei Maß: Bestimmte Sticker haben nämlich eine Lizenz zum Kleben. Einige dieser erlaubten Aufkleber sollen im Folgenden kurz vorgestellt werden.

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Sticker der Woche: Außen DUI, innen pfui?

Wer sich in Gesprächen als Duisburger*in zu erkennen gibt, hat es bei seinem Gegenüber nicht immer leicht: Die Stadt landet bei Rankings regelmäßig auf einer der vorderen Plätze, wenn es darum geht die hässlichste Gemeinde Deutschlands zu küren. Und auch die Reportagen eines großen Hamburger Wochenmagazins, in denen regelmäßig die dreckigen Ecken von Marxloh oder Bruckhausen in Szene gesetzt werden, sorgen nicht für eine Verbesserung des Images von Duisburg.

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Stickerarchäologie im Landschaftspark. Teil 2

Die Anlagen des Landschaftsparks sind ein beliebter Ort für Stickernde aus aller Welt. Insbesondere der höchste, noch erreichbare Schornstein des Hochofens 5 wird von den kleinen Klebern in Beschlag genommen. Im ersten Teil des Eintrags, der den unteren Teil des Schlots zwischen April und Oktober 2025 analysierte, wurde eine erstaunliche Vielfalt an Stickern aus Niedersachsen ausgemacht. Der zweite Teil will noch höher hinaus.

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Aktuelles

20. Juli 2025, Workshop „Wem gehört die Stadt? – Sticker in Duisburg“ im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg, Beginn: 15 Uhr.

27. Juli 2025, Vortrag „Sticker kommen, gehen und bleiben“ in der Cubus-Kunsthalle Duisburg, Beginn: 15 Uhr. 

20. September 2025, Rundgang „Street-Art in Duisburg“ im Rahmen von Mercators Nachbarn, Beginn: 15 Uhr am Kuhlenwall.

26. September 2025 und 4. Oktober 2025, Tage des „Rollenden Ateliers“, Standort: Portsmouthplatz ab 11 Uhr.

6. November 2025, Vortrag „Die Revolution (k)lebt. Sticker im Duisburger Stadtbild“ im Rahmen von Stadtgeschichte Donnerstags, Stadtarchiv Duisburg, Beginn: 18:15 Uhr.