Giraffen-Drachen wollen Krieg

Im Archiv für alternatives Schrifttum hat sich ein Sticker erhalten, der im Jahr 1980 erstmals verklebt wurde und damit zu den ältesten bekannten Aufklebern mit einem direkten Bezug zur Stadt Duisburg gehört. Er wurde für den Antikriegstag 1980 hergestellt.

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Equus Hippotigris

Das Tier, das am häufigsten im Duisburger Stadtraum anzutreffen ist, kommt in der Natur – wie der Elefant – vor allem auf dem afrikanischen Kontinent vor und wird der Gattung der Pferde (Equus) zugerechnet. Es handelt sich um Zebras (Hippotigris), die eng mit der Geschichte des MSV in Verbindung stehen: Die blau-weiß gestreiften Trikots der Duisburger Fußballmannschaft sind wohl der Grund für den tierischen Spitznamen. Die Darstellungen von zumeist blau-weiß gestreiften Zebras auf den Stickern im Stadtraum variieren allerdings. Hier sollen die bekanntesten Versionen motivgeschichtlich untersucht werden.

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Sticker der Woche: Ein kleiner Elefant

Die Straßen Duisburgs sind das Biotop für eine Vielzahl von unterschiedlichen Tierarten. Einige von diesen Wesen haben wir im Blog bereits kennengelernt. Es gibt kleine Vögel, die durch die Hand von Zaunkönig in verschiedene Rollen schlüpfen, große Fische, die der Street Artist Piranha durch die Stadt schwimmen lässt. Und dann gibt es noch den kleinen Origami-Elefanten, der heute im Zentrum des Beitrags stehen soll.

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Erlaubt und ergänzt

Im zurückliegenden Blogeintrag thematisierten wir die erstaunliche Vielfalt von Stickern, die dort wo sie hängen, auch hängen dürfen. Zwischen Hinweisen auf die Überwachung und Steuerung von Systemen zum kathodischen Korrosionsschutz bei erdverlegten Rohrleitungen und Markierungen von Wanderwegen existieren aber auch eigentlich unerlaubte Sticker, die sich fast unbemerkt in die erlaubten einfügen. Solche Ergänzungen wollen wir heute einmal betrachten.

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Kleben erlaubt

Am 10. Oktober erschien auf diesem Blog ein Beitrag, der sich intensiver mit der rechtlichen Seite des Stickerns befasste. Deutlich wurde: Geklebte Meinungsäußerungen im öffentlichen Raum stellen im juristischen Sinne nicht selten Ordnungswidrigkeiten dar, werden in der Realität aus verschiedenen Gründen aber meistens geduldet. Dabei misst man aber mit zweierlei Maß: Bestimmte Sticker haben nämlich eine Lizenz zum Kleben. Einige dieser erlaubten Aufkleber sollen im Folgenden kurz vorgestellt werden.

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Sticker der Woche: Außen DUI, innen pfui?

Wer sich in Gesprächen als Duisburger*in zu erkennen gibt, hat es bei seinem Gegenüber nicht immer leicht: Die Stadt landet bei Rankings regelmäßig auf einer der vorderen Plätze, wenn es darum geht die hässlichste Gemeinde Deutschlands zu küren. Und auch die Reportagen eines großen Hamburger Wochenmagazins, in denen regelmäßig die dreckigen Ecken von Marxloh oder Bruckhausen in Szene gesetzt werden, sorgen nicht für eine Verbesserung des Images von Duisburg.

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Stickerarchäologie im Landschaftspark. Teil 2

Die Anlagen des Landschaftsparks sind ein beliebter Ort für Stickernde aus aller Welt. Insbesondere der höchste, noch erreichbare Schornstein des Hochofens 5 wird von den kleinen Klebern in Beschlag genommen. Im ersten Teil des Eintrags, der den unteren Teil des Schlots zwischen April und Oktober 2025 analysierte, wurde eine erstaunliche Vielfalt an Stickern aus Niedersachsen ausgemacht. Der zweite Teil will noch höher hinaus.

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Stickerarchäologie im Landschaftspark. Teil 1

Der Landschaftspark Duisburg-Nord gehört heute zu den beliebtesten Touristenattraktionen des Ruhrgebiets. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park wurde das stillgelegte Hüttenwerk in Meiderich zwischen 1990 und 1999 zu einem Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur umgewandelt. Die monumentalen Bauten ziehen Ausflügler genauso an, wie Vertreter*innen der Steam-Punk-Subkultur oder Architekturfans.

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Sticker der Woche: Der echte Donald

Zwischen dem Duisburger Hauptbahnhof und dem Cafe Museum im Kantpark fällt an einigen Stellen ein Sticker ins Auge, auf dem eine markante Kopfbedeckung dargestellt wird. Die blaue Matrosenmütze mit dem schwarzen Fähnchen erinnert an eine berühmte Figur der Popkultur – Donald Duck. Der Aufkleber spielt über seine Inschrift auf aktuelle politische Ereignisse und Politiker gleichen Namens an: „The real one“, steht oberhalb der Mütze. 

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Kleben verboten

Das Viertel zwischen Karl-Lehr-Straße und Sternbuschweg wird vor allem von Ein- und kleinen Mehrfamilienhäusern beherrscht, die sich hier entlang der Bahntrasse aufreihen. Im Zentrum des Areals ist eine Liegenschaft des Polizeipräsidiums Duisburg zu finden, in der auch die öffentliche Polizeikantine untergebracht wurde. Es handelt sich also um einen Kiez, der eine niedrige Kriminalitätsrate aufweisen dürfte. Dennoch wird der zentrale Platz und die gleichnamige Straße immer wieder Ziel von ordnungswidrigem Verhalten: Denn auf der Vorderseite des Straßenschildes der „Bunsenstraße“ bzw. des „Bunsenplatzes“ wird regelmäßig das erste „N“ mit Stickern überklebt.

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The surprising art of sticker decay

Der us-amerikanische Regisseur Matt McCormick veröffentlichte im Jahr 2002 einen Kurzfilm, der eine neue Perspektive auf die Welt der Graffitis eröffnete. Unter dem Titel „The Subconscious Art of Graffiti Removal” zeigte er Street-Art-Spots in der Stadt Portland, die von Reinigungspersonal überstrichen worden waren. Zurück blieben weiße Rechtecke, Negative einzelner Buchstaben und Wände, deren Vergangenheit als Leinwand weiterhin sichtbar blieb. 2002 feierte der Film auf dem Sundance-Festival Premiere und wurde mit Preisen überhäuft.

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Sticker der Woche: Akte und andere Nackte

Die Königsberger Allee in Duissern ist ein beliebter Ort für Stickerkünstler*innen und andere Street-Artists. Vor einigen Jahren verwandelte ein liegengelassener Koffer des Zaunkönigs die Prachtstraße zwischen Hauptbahnhof und Kaiserberg zu einem Schnitzeljagdgebiet. Im Herbst 2025 ist hier eine Werkschau/Sonderausstellung des Kölner Street-Artist Rubinski.art zu sehen.

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